Gesunde Immobilien – Sitzenbleiben war gestern

Entwicklungen durch verstärkte Nachhaltigkeitsorientierung der Gesellschaft – wie Prävention die Arbeitsqualität ganzheitlich verbessern kann – von Elisabeth Anna Schulte im Gespräch mit Eric Mozanowski, Geschäftsführer der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH. Zur Schaffung neuer Gesundheitsräume, Herausforderung Immobilienwirtschaft.

Etablierte Unternehmen stellen sich den Herausforderungen des langfristigen Strukturwandels der gesamten Wirtschaft. Flexibilität, Digitalisierung, Wissensökonomie, Mobilität und Nachhaltigkeit sind die Herausforderungen für Arbeitsorganisation und Umgebung. Dies weiß auch die Stuttgarter ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH, die mit eigenen Leuchtturmkonzepten auf die kurz-, mittel- und langfristigen Ressourcenverknappungen reagieren und sich dem Nachhaltigkeitsanspruch stellen. Weitere Herausforderungen bestehen in der Verbindung der Lebens- und Arbeitswelt der Mitarbeiter mit der Unternehmenskultur. Bedarfsgerechte Konzepte sind stark an alle Faktoren der Nachhaltigkeit gekoppelt, erklärt Immobilienexperte und Autor Eric Mozanowski, Geschäftsführer der ZuHause-Gruppe. Welche Innovationen müssen für nachhaltige und attraktiv eingebettete Lebens- und Arbeitsräume geschaffen werden? Aus jahrzehntelanger Erfahrung wissen wir, dass ganzheitlich konzipierte Büroraumkonzepte die Gesundheit fördern, Motivation und Leistung gesteigert wird und dies langfristig zum Erfolg von Unternehmen beiträgt, so Eric Mozanowski. “Die Zukunft mitzudenken und mitzugestalten ist eine spannende, herausfordernde Aufgabe, wir als Projektentwickler und Bauträger müssen nicht nur wissen, wie sich ein Immobilienobjekt langfristig entwickelt. Die nachhaltige Umsetzung der geplanten Baumaßnahme muss insbesondere den Anforderungen unserer Kunden, unter Beachtung der gegebenen Infrastruktur und unter Anwendung der aktuellen KfW-Standards entsprechen bzw. einen resultierenden Gewinn in der CO2-Bilanz generieren. Heute wandert der Fokus auf den gesamten Lebenszyklus der Bauausführung, sowie den späteren evaluierbaren Betrieb”, sagt Eric Mozanowski. Die ZuHause-Gruppe projektiert diesen Ansatz beispielsweise in Stuttgart-City, Rotebühlplatz mit dem Smart-Living Konzept, als ein sieben-geschossiger Neubaukomplex mit Apartments und Gewerbeeinheiten als perfekte Mischung aus Apartment und Service.

Biomedizinisch vs. Biopsychosozial – Gesundheit ist nicht gleich Gesundheit

Die Arbeit soll nicht krank machen – das ist in Deutschland gesetzlich verankert. 2015 trat das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) in Kraft. Prävention und Gesundheitsförderung schließt den Arbeitsplatz mit ein. Doch was verstehen wir unter Gesundheit und wie kann diese im Arbeitsleben gefördert werden?

Der Gesundheitsbegriff ist im ständigen Wandel. Während das biomedizinische Modell Gesundheit noch als die “reine Abwesenheit von Krankheit” definierte, schenkt das biopsychosoziale Modell eine neue Perspektive. Huber spricht von Gesundheit im Sinne von “der Fähigkeit soziale, physische und emotionale Herausforderungen zu meistern”. Ein dynamisches Konzept, welches körperliche, mentale und soziale Gesundheit im Wechselspiel auf gleichwertiger Ebene betrachtet.

Dies spiegelt sich auch in der Immobilienwirtschaft wieder. Das Ziel ist die langfristige Schaffung neuer Gesundheitsräume, von der Planung und Immobilienprojektentwicklungen tragen zur Gesundheit der Mitarbeiter durch Entwicklungs- und Nutzungsraumstrategien bei, fügt Immobilienexperte Mozanowski hinzu. Im Fokus stehen nachhaltige Materialien, Lichtplanung, Luftqualität für gesunde und komfortable Innenräume, wie auch Support-Strukturen im Bereich Smart Work, IT und Multimedia, Ergonomie, Work-Life-Balance Angebote, sowie eine Berücksichtigung von sozio-kulturellen Entwicklungsmöglichkeiten, Urbanisierung, Digitalisierung mit Nachhaltigkeitsorientierung und dem demografischen Wandel.Außenvisualisierung Wehrbergweg / Duhner Domizil

Demographischer Wandel – wer ist heute schon gesund?

Die Menschen werden im Durchschnitt immer älter. Besonders vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass ein Gesundheitsbegriff, der von Gesundheits als reine Abwesenheit von Krankheit spricht, nicht mehr zeitgemäß ist. Viele Menschen leben gut und lange mit gesundheitlichen Einschränkungen. Multimorbidität ist die Norm für viele ältere Menschen. Mit dem zunehmenden Alter der Menschen steigt auch die Zeit im Arbeitsleben. 2021 stieg die Regelaltersgrenze auf 65 Jahre und zehn Monate. Die Bedeutung von betrieblichen Gesundheitsmanagement war noch nie so hoch. “Der Wertewandel ist ein zusätzlicher Treiber. Die Fragen nach Work-Life-Balance wie auch die Forderung nach sinnstiftenden Unternehmenszwecken und ein wachsendes Maß an Flexibilität rücken in den Fokus. Sowohl soziale Standards oder Umweltschutz und Wertorientierung entscheiden über das Vertrauen und die Motivation, wer seine Unternehmer-Reputation vernachlässigt verliert an Glaubwürdigkeit und Vertrauen, dies beeinträchtig wiederum die Wertschöpfung, die durch Investitionen in Nachhaltigkeit dauerhaft unterstützt werden könnte”, gibt Mozanowski zu bedenkn.

Epidemiologischer Übergang – Nicht übertragbare Krankheiten – Nummer eins der Todesursachen – vermeidbar?

In dem letzten Jahrhundert lässt sich ein gravierender Unterschied in den Todesursachen feststellen. Die Epidemiologische Transition beschreibt die Verschiebung der Todesursachen von Infektionskrankheiten auf nicht übertragbare Krankheiten. Als nicht übertragbare Krankheiten zählen zum Beispiel: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind diese für über 80 Prozent der Todesfälle in der Europäischen Region zuständig. Aus der Verhaltensmedizin ist bekannt,, dass nicht übertragbare Krankheiten durch eigenes Verhalten beeinflusst wird. Gesundheitspsycholog*innen forschen zu Themen wie Gesundheits- und Risikoverhalten. Für eine zukunftsorientierte Entwicklungsfähigkeit ist das Thema Nachhaltigkeit vielmehr als ein gesellschaftlicher Such-, Lern-, Antizipations- und Gestaltungsprozess, erklärt Mozanowski. Als wichtigster Themenkomplex zählt in der heutigen Zeit der Umbau der Wirtschaft zu einem nachhaltigen Wirtschaftsgefüge mit Ressourcenschonung und Schutz von Ressourcen, dies betrifft gerade die Immobilienwirtschaft. Verantwortungsübernahme besteht nicht nur in der operativen Wertschöpfungskette (Bauen, Projektierung, Planung, An- und Verkauf, Bewirtschaftung und Vermietung), sondern auch für ganzheitlich wirkende Managementbereiche, beispielsweise bei Führungs- und Vergütungsstrukturen, Kontrollsystemen bei gewerblichen und privaten Immobilienprojekten, fügt Mozanowski hinzu.

Attraktivität für gesunde Unternehmen

Die Bedeutung der Nachhaltigkeit als Leitidee gewinnt für die erfolgreiche Unternehmensführung wirtschaftlich und gesellschaftlich an Bedeutung. Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) findet Raum in der Prävention und Gesundheitsförderung als Wachstumsfaktor der Struktur-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Dies bedeutet, dass bei Projektentwicklungen sowohl vorhandene Angebote Berücksichtigung und neue Produkte und Dienstleistungen mit einbezogen werden sollten, gibt Eric Mozanowski zu bedenken. Die Gesundheitspsychologie unterscheidet in der Prävention zwischen Gesundheitsverhalten und Risikoverhalten. Gesundheitsverhalten sind alle präventiven Verhaltensweisen, die Gesundheit Fördern. So wirkt sich ein aktiver Lebensstil präventiv auf Diabetes und Herzkrankheiten aus. Risikoverhalten, wie Rauchen oder körperliche Inaktivität, hat in der Regel einen negativen Effekt auf die Gesundheit. Doch wie kann Risikoverhalten im Arbeitsplatz minimiert und Gesundheitsverhalten gefördert werden? Eric Mozanowski stimmt zu, dass hier das Bewusstsein der erste Schritt zur Besserung ist. Besonders sedentäres Verhalten (alle sitzenden und liegenden Verhaltensweisen) hat einen negativen Effekt auf die Gesundheit und kann mit einfachen Maßnahmen verbessert werden.Projektanlage in Duhnen / Duhner Domizil

Gesunde Arbeitsbedingungen: Wie werden aus Zielen Strategien?

Um ein erfolgreiches und langfristig ausgerichtetes Gesundheitskonzept umzusetzen sind klare Ziele und Strategien, sowie grundlegende Kenntnisse und Zusammenhänge von Arbeit, Organisation und Gesundheit notwendig. Betriebliche Gesundheitsförderung bedeutet mehr als eine Aneinanderreihung von Einzelaktionen, der Schlüssel liegt in der ganzheitlichen Unterstützung, ist Mozanowski überzeugt. Betriebliches Gesundheitsmanagement braucht Transparenz rund um die Themen Bewegung, Ernährung, Teamerlebnisse, Pausen, Arbeitsanforderungen, Arbeitsplatzgestaltung und Ausstattung. Erfassung und Ausarbeitungen für Optimierungsmöglichkeiten in den Bereichen Bewegung, Ergonomie, Ernährung, Entspannung, Massage und Suchtberatung sind individuell anzupassen. Der Bedarf richtet sich an die Herausforderung des Unternehmens“, erläutert Elisabeth Anna.

Die Umsetzung des betrieblichen Gesundheitsmanagements wird in folgenden Bereichen spürbar:

  • Senkung von Gesundheitsrisiken
  • Senkung der Fehlzeiten und Krankheitskosten
  • Steigerung der Produktivität
  • Förderung von gesundheitsbewussten Verhaltensweisen
  • Verbesserung der Mitarbeiterbindung
  • Positives Unternehmensimage für neue Mitarbeiter

Fazit: Gesundheit als wertvollstes Gut

Prävention und Gesundheitsförderung braucht lokale und regionale Gesundheitsräume, diese Herausforderung ist auch im Immobilienmarkt angekommen, mit dem Auftrag den Funktionswandel von einer reinen Gesundheitsversorgung zur Gesundheitsförderung zu realisieren. Ob als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer Investitionen in eigene und die Gesundheit der Mitarbeiter ist wichtig und richtig. Aufklärung ist der erste Schritt zur Besserung und um Ziele zu erreichen sind durchdachte und ganzheitliche Strategien von Nöten. Stress gilt als Auslöser Nummer eins. 30 Prozent aller Fach- und Führungskräfte sind Betroffene. Von den früheren Generationen wurde im Arbeitsleben körperlich viel abverlangt, heute verlangen die modernen und technologiebasierten Arbeitsvoraussetzungen neue Herausforderungen. Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit aller Beteiligten sind entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg.

V.i.S.d.P.:

Elisabeth Anna
Dipl. Psych. & Bloggerin

Über die Autorin:

Elisabeth Anna absolvierte erfolgreich zum Dipl. Psych. und arbeitet eigentlich an klinischen Studien mit, zudem am Projekt Gesundheit von A-Z. Seit 2021 veröffentlicht sie und seit 2022 ist sie Autorin bei ABOWI-Reputation.com. Ihre Leidenschaft sind virtuelle globale Reise, mit dem Ziel langfristig nachhaltige Therapien für die ganzheitliche Gesundheit zu entdecken. Der Blog akopjan-health.de bietet zahlreiche Themen rund um Gesundheit und Betriebliches Gesundheitsmanagement. Besonderes Interesse liegt im Wandel des Gesundheitswesens durch Technologie, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zur ganzheitlichen Gesundheit. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.

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Firmenbeschreibung:

Die ZuHause-Gruppe mit Sitz in Stuttgart verwirklicht mit ihren verschiedenen Gesellschaften und ihrer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Immobilienwirtschaft zahlreiche Projekte. Seit Gründung liegt der Schwerpunkt der ZuHause Immobilien Handelsgesellschaft mbH in der Sanierung von bestehenden Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Bauträgermaßnahmen und Projektentwicklungen. Das vorrangige Ziel ist die Schaffung von neuem Wohnraum in A- und B-Städten. Die Kernkompetenz im Bereich der Bestandsobjekte liegt in der Identifizierung nachhaltiger Entwicklungschancen durch Nachverdichtung und Modernisierung bestehender Flächen und Neuvermietungen als zukünftige Wertschöpfung. Weitere Informationen unter: https://www.zuhause-immobilien.eu

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